54. Blaues Band vom Strelasund
54. Blaues Band vom Strelasund 2017
Revier: Strelasund (Ostsee)
Wind: 3 bis 6 aus Nordwest bis Südwest
Regattafeld: 16 Kutter ZK10 und 4 Marinekutter
Platzierung: 1. Cutty Sark, 2. Santa Fee, 3. Ösfass
Crew Cutty Sark: Steuermann Otti, Besan Pille, Groß Rina, Vorsegel Torsten, Trim und Spinnaker Andi, Vorschiff Manfred
Wie jedes Jahr fanden wir uns zu Matthias seinem Geburtstag in Stralsund ein, um beim „Blauen Band vom Strelasund“ zu segeln. Die Bedingungen der 54. Ausgabe dieser traditionsreichen Regatta waren gut: trocken und teils sonnig, allerdings mit stark böigem und drehendem Wind.
Beim ersten Start überquerte die „Cutty Sark“ mit weitem Vorsprung die Startlinie als Erste, da anscheinend viele am Morgen noch etwas verschlafen waren. Leider wurde der Start abgebrochen, allerdings gelang es uns auch beim zweiten Start eine vernünftige Position frei vom Feld einzunehmen. So umrundeten wir die erste Tonne an zweiter Stelle hinter „Zuarin“. Zunächst wurde ein weiteres Dreieck gesegelt, bei dem sich an den Positionen nicht viel veränderte. Anschließend ging es mit langen Schlägen hinein in den Strelasund. Kurz bevor wir wieder den Spi zogen vor dem Deviner Haken konnten wir uns vor die „Zuarin“ setzen und sollten die vorderste Position auch bis zur Wendetonne vor Stahlbrode verteidigen. Zurück ging es nun hart am Wind mit etwas Vorsprung vor „Zuarin“, „Santa Fe“ und „Ösfass“. Außerhalb des Gegenstroms landeten wir aufgrund schlechter Winddreher zwischendurch auf Rang 3. Kurz vor den Strommasten außerhalb der Strömung sollte sich unsere Strategie jedoch auszahlen und wir konnten uns wieder an die Spitze legen. Taktisch segelten wir nun mit den Verfolgern mit. Die drehenden Winde und starke Strömung mischten allerdings das Feld gewaltig auf und so konnte sich aus dem Nichts „Nautilus“ an allen Verfolgern vorbeistehlen. An der letzten Tonne im mittleren Strelasund war somit „Cutty Sark“ knapp vor „Nautilus“ und mit größerem Abstand dahinter „Ösfass“, „Santa Fe“ und „Zuarin“. Kurz vor dem Ziel ging es wieder durch die Strelasundbrücke, welche immer für eine Überraschung gut ist: „Nautilus“ war unter Kontrolle, allerdings sollten die drei anderen Verfolger wesentlich besseren Wind hinter der Brücke bekommen, so dass sie direkt das Ziel anliegen konnten. Herzschlagmomente bei uns! Gerade noch rechtzeitig legten wir uns taktisch auf die Verfolger, wodurch der 300 Meter Vorsprung vor der Brücke auf eine Bootslänge kurz vor dem Ziel zusammenschmolzen. Nun kontrollierten wir das Feld und konnten endlich zum ersten Mal auch das „Blaue Band vom Strelasund“ vor „Santa Fe“, „Ösfass“, “Zuarin“ und „Nautilus“ gewinnen, welche tragische Verlierer durch den letzten Winddreher wurden und von Zwei noch auf Fünf zurückfielen.